Die Insel Sein

So fern, so nah

Jenseits der Pointe du Raz

Gehen Sie von der Anlegestelle Ste Evette Audierne an Bord eines Bootes und ... atmen Sie durch. Sehen Sie die wilde Küste des Cap-Sizun mit ihren Stränden und Schutzhäfen an sich vorbeiziehen. Fahren Sie durch die Strömungen des Raz, vorbei an mythischen Leuchttürmen, und gleiten Sie in der süßen Illusion dahin, dass der Ozean Ihnen gehört. Kein Auto, die Natur ist König, die Ile de Sein ist eine magische Auszeit, weit weg von allem.

Direkt am Wasser

Sie ist eine kleine Insel, die zum Meeresnaturpark Iroise gehört. Mit einer durchschnittlichen Höhe von 1,50 m und einer Gesamtfläche von 56 Hektar ragt sie kaum aus dem Wasserspiegel heraus. Vom Festland aus sieht es je nach Wetterlage so aus, als müsse man nur die Hand ausstrecken, um sie zu greifen. Zu anderen Zeiten scheint sie so weit entfernt wie eine Fata Morgana.

Die Insel ist der höchste Teil der Chaussée de Sein, die sich über 32 km unter Wasser erstreckt. Es gibt dort etwa 2 000 Felsen, die bei Ebbe auf atemberaubende Weise zum Vorschein kommen.

Wind und Gischt haben die Insel im Laufe der Jahrtausende geformt. Sie ist karg, baumlos, mit Heide bedeckt, von kleinen Trockenmauern durchzogen und mit Kieselsteinen durchsetzt. Eine wilde, mineralische Landschaft, in der Seevögel über seltsamen Steinen schweben, in der sich die Häuser aneinander schmiegen und in der ganz am Ende ein sehr hoher Leuchtturm einsam Wache hält.